
Verkehr/Pendeln
FahrgemeinschaftenZiele
- Sich des ökologischen Fußabdrucks von Fahrgemeinschaften bewusst sein
- Sich der positiven und negativen Aspekte von Carpooling bewusst sein
Grüner Wert Indikator
- CO2-Einsparung
- Öko-Fußabdruck
- Hilft, den Benzinbedarf zu senken
- Spart 1,6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr
Erläuterung
Fahrgemeinschaften (auch Car-Sharing, Ride-Sharing und Lift-Sharing) sind Fahrgemeinschaften, bei denen mehrere Personen ein Auto gemeinsam nutzen, statt gtrennt zu einem Ort zu fahren.Der Verkehr ist für fast 30 % der gesamten CO2-Emissionen in der EU verantwortlich, 72 % davon entfallen auf den Straßenverkehr. Im Rahmen der Bemühungen zur Verringerung der CO2-Emissionen hat sich die EU das Ziel gesetzt, die verkehrsbedingten Emissionen bis 2050 um 60 % gegenüber dem Stand von 1990 zu senken (Europäisches Parlament, 2019). Autos: Die CO2-Emissionen des Personenverkehrs sind je nach Verkehrsmittel sehr unterschiedlich. Personenkraftwagen sind mit einem Anteil von 60,7 % an den gesamten CO2-Emissionen des Straßenverkehrs in Europa ein großer Verursacher (Europäisches Parlament, 2019). Moderne Autos könnten jedoch zu den saubersten Verkehrsmitteln gehören, wenn sie gemeinsam genutzt und nicht allein gefahren werden.
Laut dem Bericht "Vehicles in use" des Europäischen Automobilherstellerverbands von 2017 gibt es 291 Millionen Fahrzeuge auf europäischen Straßen, eine wachsende Zahl, die 256 Millionen Pkw und 35 Millionen Nutzfahrzeuge umfasst, also mehr als ein Auto für zwei Personen. Parallel dazu werden auch die Autos in der Europäischen Union immer älter: Die europäische Autoflotte ist im Durchschnitt 10,7 Jahre alt.
Wenn es jedoch darum geht, schnell von einer Stadt in ein stadtnahes oder ländliches Gebiet zu gelangen, ist das Auto nach wie vor das effizienteste Verkehrsmittel. In diesen Gebieten, die von öffentlichen Verkehrsnetzen unterversorgt sind und in denen es kaum Möglichkeiten für Fahrgemeinschaften gibt, garantiert es Bewegungsfreiheit. Das Gleiche gilt für andere Situationen (Umzug in ein neues Haus, Lebensmitteleinkauf usw.), in denen das Auto unverzichtbar zu sein scheint. Ein durchschnittlicher Benzin-Pkw im Vereinigten Königreich stößt pro Kilometer umgerechnet 180 g CO2 aus, während ein Diesel-Pkw 173 g CO2/km verursacht (BBC, 2020). In den USA stößt der durchschnittliche Pkw 650 g CO2/km aus. Generell gilt: Je größer das Auto, desto höher die Emissionen. Vorläufige von der EUA (2019) veröffentlichte Daten zeigen, dass der Flottendurchschnitt im Europäischen Wirtschaftsraum bei 122,4 g CO2 pro Kilometer liegt. Dieser Wert liegt zwar deutlich unter dem für 2019 angestrebten Wert von 130 g, ist aber weit von dem in diesem Jahr in Kraft tretenden Richtwert von 95 g entfernt.
Carsharing-Autos sollten daher zu einer tragenden Säule der Mobilität von morgen werden, insbesondere wenn man die positiven Auswirkungen auf Staus und Umweltverschmutzung betrachtet. In der Tat hat Carsharing das Potenzial, die Reisegewohnheiten in Europa grundlegend zu verändern, wenn es mit einem effizienten öffentlichen Verkehrsnetz und ergänzenden gemeinsamen Mobilitätsdiensten (freischwebende Fahrräder und Motorroller, Taxis) kombiniert wird. Während beispielsweise ein privates Auto 90 % seiner Zeit ungenutzt bleibt, haben Studien über die Auswirkungen von Roundtrip-Carsharing ergeben, dass jedes Auto, das 100 % seiner Zeit geteilt wird, 5 bis 15 private Autos ersetzt, wodurch der Autobesitz mechanisch reduziert und bis zu 14 Parkplätze (d. h. 140 m^2) frei werden (European Automobile Manufacturers Association, 2017). Darüber hinaus zeigt dieselbe Studie, dass Carsharer auch dazu neigen, die mit dem Auto zurückgelegten Kilometer um durchschnittlich 41 % zu reduzieren, während sie zu Fuß gehen (30 % von ihnen), mit dem Fahrrad fahren (29 %), öffentliche Verkehrsmittel (25 %), den Zug (24 %) und Fahrgemeinschaften (12 %) mehr nutzen.
Vorteile und potentielle Schwierigkeiten der Maßnahme
Vorteile:- Reduziert CO2, Lärmbelästigung und Luftverschmutzung
- Reduziert Verkehrsstaus/schnelleres Pendeln => effizientere Fahrten
- Reduziert Kraftstoff- und Gasemissionen
- Ziehen Sie in Erwägung, die CO2-Emissionen Ihrer Reise zu kompensieren
- Fahrer:innen teilen sich die Fahrtkosten zum Pendeln
- Volle Sitzplatzkapazität ausgenutzt
- Vernetzen Sie sich mit verifizierten Fachleuten
- Reduzierte Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur
- Es können immer noch Folgen für die Umwelt auftreten
- Sie können die Arbeit nicht immer verlassen, wenn Sie bereit sind, die Arbeit zu verlassen
- Es gibt keine persönlichen/privaten Momente
- Mit Fahrgemeinschaften können Kosten oder Gebühren anfallen
Links zu nützlichen Quellen
Fahrgemeinschaften sparen mehr als 1,6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr www.intelligenttransport.comACEA-Bericht: Fahrzeuge im Einsatz Europa 2017 www.acea.auto
Wie unser tägliches Reisen unserem Planeten schadet www.bbc.com
Weitere Quellen:
CO2-Emissionen von Autos: Fakten und Zahlen (Infografik) www.europarl.europa.eu
