
Multiplier Events
Nachhaltiges CateringZiele
- sich für ein nachhaltiges Catering entscheiden, um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern
- Vergabe von Aufträgen an lokale Cater- und Lieferdienste, die sich positiv auf die lokale/regionale Wirtschaft auswirken
Grüner Wert Indikator
- CO2 savings
- -Öko-Fußabdruck
- Energieintensität
- Lebensmittelbeschaffung
- Direkter Energieverbrauch der Lebensmittelproduktion
- Interne Logistik
- EMC: Umweltgewichteter Materialverbrauch
- Produktionsbasierte CO2-Produktivität
- Wasserverbrauch nach Sektor
- SPI: Index für nachhaltige Prozesse
- Wasserentnahmeraten und Wasserstress
Erläuterung
Was und wie wir trinken, essen und wegwerfen, hatte schon immer Auswirkungen auf die Umwelt, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Das Hauptziel dieser Praxis ist es, einige Beispiele für nachhaltiges Catering zu präsentieren, um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Gleichzeitig wirkt sich die Vergabe von Aufträgen an (nachhaltige) lokale Cater- und Lieferdienste positiv auf die lokale/regionale Wirtschaft aus.Das Catering stellt einen wichtigen Teil des Projektmanagements dar, da während des Projektzyklus verschiedene Arten von Veranstaltungen und Meetings durchgeführt werden müssen. Es ist nicht nur wichtig, dass die Veranstaltung in allen Phasen des Produktionsprozesses die Umwelt so wenig wie möglich belastet, sondern sie kann sich auch positiv auf die lokale Wirtschaft auswirken - durch die Unterstützung lokaler Erzeuger:innen, Lieferdiensten und damit die allgemeine Nachhaltigkeit der Veranstaltung.
Da nicht jede Organisation einen hausinternen Service anbieten kann und die Verpflegungsdienste oft an Subunternehmer vergeben werden, können die folgenden Maßnahmen auf Organisationsebene durchgeführt werden:
- Verabschiedung einer nachhaltigen Catering-Politik, Förderung lokaler Lieferdiense und Erzeuger:innen sowie Bio- und Fairtrade-Zertifizierung, wenn die Produkte nicht lokal hergestellt werden können; Einführung eigener Zertifizierungen für verschiedene Aktivitäten im Zusammenhang mit nachhaltigem Catering;
- Annahme einer nachhaltigen Beschaffungspolitik;
- Aufklärung und Information der Mitarbeiter:innen über Umweltmanagementsysteme und -normen (z. B. ISO 14000);
- Aufklärung und Information der Mitarbeiter:innen über nachhaltige Ernährung, Ernährungsgrundsätze, Abfall- und Energiemanagement;
- Gespräche mit dem Cateringservice/Lieferdienst über das Abfallmanagement;
- Spenden der nicht verwendeten Lebensmittel nach der Veranstaltung;
- Ausschenken von Leitungswasser;
- Verwendung von wiederverwendbarem Geschirr, im Falle von Einweggeschirr kompostierbares Geschirr;
- Servieren von mundgerechten Snacks, die kein Geschirr erfordern;
- Auswahl lokaler Lieferanten
- weniger/kein Fleisch
- Einkauf der Produkte in abfall- und plastikfreien Lebensmittelläden
- Benutzung von Caterings vor Ort, die ein gesundes Menü aus der Region anbieten können, mit gleichen Anteilen an vegetarischen und fleischlichen Optionen sowie speziellen Optionen wie glutenfreien Gerichten
- Bestellung der richtigen Menge an Lebensmitteln für die Teilnehmer:innen
- Klare Kennzeichnung der Speisen mit Angabe der Herkunft der Zutaten, damit die Teilnehmer:innen eine fundierte Auswahl treffen können
- Bestellung von Erfrischungsgetränken in großen Mengen, z. B. Zucker und Milch für Tee und Kaffee
- Spenden von Lebensmitteln, die bei der Veranstaltung übrig bleiben, an örtliche Wohltätigkeitsorganisationen
- Vor-Ort-Zubereitung von Speisen je nach Verbrauch
- . Einstellung einer Köch:in, die aus Zutaten, die sonst weggeworfen werden würden, gehobene Küche zubereitet
Wasser:
Beispiel für ein Leitungswasserzertifikat - ausgestellt von der Kammer der öffentlichen Versorgungsbetriebe Sloweniens:
- Bewusstsein für die Qualität des Leitungswassers in Slowenien schaffen
- Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter und Reduzierung der Umweltbelastung
- Erleichterung guter Praktiken in Organisationen
- Hauptziel: Organisationen sollen in ihren Einrichtungen nur noch Leitungswasser ausschenken (an Mitarbeitende, bei Tagungen, Veranstaltungen)
- Menüs entwickeln, die saisonale Produkte enthalten, um die Flugmeilen von Lebensmitteln zu reduzieren
- Neuformulierung der Mahlzeiten auf der Grundlage der täglichen oder wöchentlichen regionalen Verfügbarkeit und, wenn möglich, Festlegung des Ziels, 75 % frische Lebensmittel vor Ort anzubieten
- mehr lokales Obst und Gemüse anbieten
- Bieten Sie einen Obstkorb (Äpfel, Birnen) im Büro an
- Berücksichtigung der gesamten Lebenszykluskosten, wo dies möglich ist, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten und die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren
- Verlangen Sie GVO-freie Lebensmittel
- sich an Kampagnen wie "Fleischfreier Tag", "Fleischfreier Montag", "Veggie-Donnerstag" usw. beteiligen.
- Verlangen Sie, dass die Produkte in Mehrwegkisten geliefert werden, um Verpackungen zu reduzieren
- Kaufen Sie Produkte mit weniger Verpackung oder mit erneuerbaren Verpackungen
- Einkauf von Lebensmitteln im Großhandel in großen Mengen und von regionalen Erzeugern (weniger Reisen, weniger Abfall, weniger Emissionen)
- Möglichst genau abwägen, wie viele Lebensmittel gekauft werden sollen
- Vermeiden Sie Fertigprodukte oder Einzelverpackungen (Milch, Zucker, Butter, etc.)
- wiederverwendbare Behälter für das Büro sammeln/aufbewahren, damit die Mitarbeiter Reste mit nach Hause nehmen können
- Salatbeilagen, Butterportionen usw. auf Anfrage bereitstellen, um Abfall zu minimieren
- Verwenden Sie wiederverwendbare Kaffeefilter
- Anregung der Teilnehmer, ihre eigenen Tassen mitzubringen und dafür kostenlosen Kaffee zu erhalten
- vorschlagen, dass Leitungswasser in einer Karaffe bereitgestellt wird
- Getränke aus Ein-Personen-Flaschen so weit wie möglich einschränken
- - Wenn Sie keine Leinenservietten verwenden können, bevorzugen Sie Papierhandtücher aus 100 % recycelten Fasern und geben Sie jedem Gast eines (verschmutzte Papierhandtücher sind nicht recycelbar!)
- Drucken Sie Speisekarten auf wiederverwertbarem Material oder verwenden Sie Tafeln, um den Druck von Tagesmenüs zu reduzieren
- Gebrauchte Öle aufwerten (eine wachsende Zahl von Unternehmen bietet kommerzielle Sammeldienste an)
- Wenn Sie Plastikgläser verwenden müssen, wählen Sie recycelbare
- eine interessante Alternative zu Plastik- und Mehrweggeschirr ist biologisch abbaubares oder kompostierbares Geschirr - dies erfordert jedoch die Verwendung spezieller Sortierbehälter und eine genaue Sortierung, da das Vorhandensein von Schwermetallen in gebleichtem Papier den Kompostierungsprozess beeinträchtigen kann
- Die Verwendung von Mehrweggeschirr erfordert einen aufwändigeren Sammelprozess - ermöglicht aber eine effiziente Entsorgung der verschiedenen Abfälle durch die Kund:innen vor der Rückgabe des verschmutzten Geschirrs
- Abfallsortierung und Recycling organisieren
- Einrichtung eines Systems zur Rückgewinnung organischer Abfälle
Vorteile und potentielle Schwierigkeiten der Maßnahme
Vorteile:- relativ einfach zu implementieren
- weniger Plastik (auch zum Einmalgebrauch)
- geringere Umweltbelastung
- Hilfe für lokale Lieferant:innen/Produzent:innen
- Hilfe für Bedürftige durch Spenden von Nahrungsmitteln, die bei der Veranstaltung nicht verwendet wurden (soziale Wirkung)
- mehr Arbeit und Aufwand bei der Organisation des Caterings
- - wahrscheinlich etwas teurer, da Produkte mit Bio- und FairTrade-Zertifizierung tendenziell teurer sind (obwohl das eigentlich der „echte“ Preis für Lebensmittel ist)
Zertifiziert
Leitungswasserzertifikat Socially Responsible Employer Certificate (DOD) (Nachhaltigkeit als eine der vier Säulen) Supergostinec („SuperCaterer“) (basierend auf dem Plastic Busters-Projekt (Interreg MED) und der SUP-Richtlinie, entwickelt von der Umweltschutzabteilung der CCIS)Links zu nützlichen Quellen
Catering für Nachhaltigkeit: Ein Plädoyer für nachhaltige Ernährung im Foodservice assets.wwf.org.ukBerechnung der Umweltauswirkungen von Catering-Dienstleistungen. ec.europa.eu
Kunststoffe: Last Week Tonight mit John Oliver (HBO) www.youtube.com
